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    Bundesnetzagentur legt erste Trasse für A-Nord, DolWin4 und BorWin4 fest

    Die Bundes­netz­agentur hat das gemeinsame Plan­feststellungs­verfahren für den ersten Abschnitt der Strom­leitungen A-Nord, DolWin4 und BorWin4 abgeschlossen. Die Entscheidung bezieht sich auf den Leitungs­abschnitt NDS2, der in den nieder­sächsischen Land­kreisen Emsland und Grafschaft Bentheim liegt. Die Bundes­netz­agentur entschied über den parallelen Trassen­verlauf der drei Höchst­spannungs­leitungen zwischen Rhede (Ems) und Wietmarschen. Die Leitungen werden als Erdkabel in einer neuen Trasse verlegt. Die Bundes­netz­agentur hatte im Herbst 2023 bereits einem Antrag auf vor­zeitigen Baubeginn in diesem Leitungs­abschnitt zugestimmt.

    Der Plan­feststellungs­beschluss ergeht für die drei Vorhaben gleichzeitig. Die Leitungen werden zwischen Emden und Wietmarschen parallel zueinander und zeitgleich realisiert. Der Bundes­bedarfs­plan sieht für die Leitungen DolWin4 und BorWin4 im Abschnitt Landkreis­grenze Leer/Emsland – Wietmarschen/Geeste aufgrund seiner besonderen Eil­bedürftig­keit den Verzicht auf eine Bundes­fachplanung vor. Der Abschnitt konnte daher direkt ins Plan­feststellungs­verfahren starten, welches nun nach weniger als drei Jahren beendet ist.

    Abschnitt von Rhede bis Wietmarschen

    Die rund 77 km (A-Nord) beziehungs­weise 70 km langen Trassen verlaufen zunächst zwischen Rhede (Ems) und Walchum in Grenznähe zu den Niederlanden. Sie kreuzen im Bereich von Haren (Ems) die Autobahn 31 und verlaufen bis Geeste auf deren Ostseite. Der Abschnitt NDS2 für die Strom­leitungen DolWin4 und BorWin4 endet östlich der Gemeinde Wietmarschen. Der Abschnitt NDS2 der Strom­leitung A-Nord verläuft weiter im Gemeinde­gebiet bis an die Grenze der Stadt Nordhorn.

    Für die neue Strom­leitung A-Nord steht mit der Entscheidung der Leitungs­verlauf für den ersten von insgesamt sechs Abschnitten fest. Für die Offshore-Anbindungs­leitungen DolWin4 und BorWin4 muss die Bundes­netz­agentur noch über den Trassen­verlauf im Abschnitt NDS1 entscheiden.

    Die Bundes­netz­agentur veröffentlicht den Plan­feststellungs­beschluss voraus­sichtlich am 17. Juni 2024. Weitere Informationen finden sich in örtlichen Tages­zeitungen sowie auf den Seiten der Vorhaben 1 (A-Nord), 78 (DolWin4) und 79 (BorWin4).

    Hintergrund

    Das Vorhaben 1 von Emden Ost nach Osterath ist der nördliche Teil des geplanten Korridors A (Projektname A-Nord). In Osterath schließt die Strom­leitung an das Vorhaben 2 (Ultranet) an, den südlichen Teil des Korridors A. Die Stromleitung A-Nord wird künftig den in der Nordsee sowie im Norden an Land erzeugten Strom aus erneuerbaren Energien in den Westen Deutschlands transportieren.

    Die Vorhaben 78 und 79 (DolWin4 und BorWin4) werden zukünftig Offshore-Windparks in der Nordsee an das deutsche Übertragungs­netz anbinden. Der land­seitige Endpunkt im Binnenland liegt beim Umspann­werk Hanekenfähr. Dort wurden nach dem Abschalten des Kern­kraftwerks Emsland in Lingen (Ems) Kapazitäten für den Transport von Strom aus Windenergie nach Süden frei.

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