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10 Jahre Netzausbauplanung- eine Bilanz
Beginn 12:30 Uhr
Ort Hannover
Im Jahr 2011 ist das NABEG in Kraft getreten. Der richtige Zeitpunkt für einen Rückblick – und einen Ausblick.
Der Bundesnetzagentur wurden im Jahr 2011 umfassende neue Zuständigkeiten im Bereich des Stromnetzausbaus übertragen. Kern der damaligen gesetzlichen Reformen war die Einführung einer gesetzlichen Bedarfsplanung sowie das Netzausbaubeschleunigungsgesetz Übertragungsnetz (NABEG). Über den eigentlichen Beschleunigungseffekt hinaus soll das Gesetz dazu beitragen, den Netzausbau möglichst rechtssicher und effizient, aber auch transparent und umweltfreundlich zu gestalten. Zudem erfolgte ein Paradigmenwechsel, indem die Öffentlichkeitsbeteiligung umfassend ausgebaut wurde. Diese Aspekte wurden in den letzten Jahren auch durch den Gesetzgeber immer wieder optimiert.
Und auch heute ist das Gelingen der Energiewende und des Netzausbaus so wichtig wie noch nie. Vor diesem Hintergrund hat die Bundesnetzagentur zusammen mit Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft einen Blick auf die vergangenen zehn Jahre, aber auch auf die Zukunft gerichtet. Gemeinsam wurden die zentralen Fragestellungen zur Netzentwicklungsplanung diskutiert um mögliche Lösungen für eine weitere Beschleunigung des erforderlichen Netzausbaus zu finden.
Inhalte
Der erste Teil der Veranstaltung galt der Bedarfsplanung im Energierecht. Neben der Betrachtung ihrer Entwicklung in den vergangenen Jahren wurde mit Expertinnen und Experten diskutiert, wie eine Fortentwicklung der Netzplanung bis hin zu einer Systementwicklungsplanung ausgestaltet sein könnte und sollte. Ferner wurde auch der Zusammenhang zwischen Bedarfsplanung und den nachgelagerten Genehmigungsverfahren beleuchtet.
Der zweite Teil fokussierte sich sodann auf das Genehmigungsverfahren nach dem NABEG, konkret die Bundesfachplanung. Zentrale Frage war hierbei, inwieweit die Ziele, die Genehmigungsverfahren zu beschleunigen und gleichzeitig die Akzeptanz der Betroffenen zu erhöhen, erreicht werden können. Daneben wurden weitere legislative Optionen zur Beschleunigung der Netzausbauplanung erläutert. Hierbei sollte speziell das vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie eingeführte Planungssicherstellungsgesetz (PlanSiG) beleuchtet werden.
Die zweitägige Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Energieforschungszentrum Niedersachsen (EFZN) statt.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Achim Zerres, Abteilungsleiter Energieregulierung, und Matthias Otte, Abteilungsleiter Netzausbau, von der Bundesnetzagentur.
Programm
10 Jahre Netzausbauplanung- eine Bilanz (pdf, 122 KB)
Präsentationen der Veranstaltung
Der Systementwicklungsplan als Instrument zur Integration der Sektoren, A. Kuhlmann (pdf, 1 MB)
Bundesfachplanung — Idee, Besonderheiten und Bilanz, Dr. M. Appel (pdf, 927 KB)
Das Verhältnis von Netzausbauplanung zur räumlichen Gesamtplanung, Dr. C. Sangenstedt (pdf, 535 KB)
Wie praxistauglich ist das NABEG? Ein Resümee, Dr. P. Ahmels (pdf, 536 KB)